Der Architekt
Daniel Libeskind
Ein international renommierter Architekt ...
Daniel Libeskind ist ein
international renommierter Architekt und Stadtplaner. Er ist
bekannt für einen neuen kritischen Diskurs in der Architektur
und für seinen multidisziplinären Ansatz. Sein Schaffen reicht
von größeren kulturellen und öffentlichen Einrichtungen,
kommerziellen Projekten wie Einkaufszentren und Kaufhäusern
über groß angelegte Generalplanungsprojekte, bis hin zu
Bühnendesign, Installationen und Ausstellungen. Im Februar 2003
hat er den Wettbewerb und Auftrag für das derzeit weltweit
bekannteste Bauprojekt gewonnen: das World Trade Center Gelände
mit Ground Zero in New York.
1946 wurde Daniel Libeskind in Polen geboren, 1965 nahm er die amerikanische Staatsbürgerschaft an. Er studierte Musik in Israel (mit einem Stipendium der America-Israel Cultural Foundation) und in New York, wurde professioneller Musiker und wechselte später von der Musik zur Architektur. Er schloss 1970 sein Architekturstudium an der Cooper Union for the Advancement of Science and Art in New York City ab und erlangte 1972 einen Postgraduierten-Abschluss in Architekturgeschichte und -theorie an der School of Comparative Studies in Essex.
Der Bau des Jüdischen Museums Berlin ...
Seine Praxis in der Architektur begann mit dem Bau des Jüdischen Museums Berlin, einem Wettbewerb, den er 1989 gewonnen hatte. Das Museum eröffnete im September 2001 unter großem Beifall der Kritik. Sein Museum für die Stadt Osnabrück, das Felix Nussbaum Haus, wurde im Juli 1998 eröffnet. Und im Juli 2002 eröffnete das Imperial War Museum North in Manchester. Seit 1989 hat er in Berlin gelebt und gearbeitet. Er ist registriert als Architekt in der Architektenkammer Berlin und Mitglied des Bund Deutscher Architekten.
Zur Zeit entwirft und baut er »The Spiral«, den Erweiterungsbau des Victoria & Albert Museums London; »Westside« ein Freizeit- und Einkaufszentrum in Brünnen, Schweiz; das Maurice Wohl Convention Centre an der Bar-Ilan Universität, Tel Aviv; das Atelier Weil, ein privater Atelier-/Galerie-Bau auf Mallorca; den Erweiterungsbau des Denver Art Museum, Denver, Colorado; das Dänische Jüdische Museum in Kopenhagen; ein Post-Graduate Centre an der London Metropolitan University; den Erweiterungsbau des Royal Ontario Museum in Toronto, Kanada, und das Militärmuseum Dresden. Er entwirft außerdem Bühnenbilder für Wagners »Ring« für das Royal Opera House, Covent Garden, London.
Sein Werk
Daniel Libeskind hat an vielen Universitäten der Welt gelehrt und Vorträge gehalten. Er ist Professor an der University of Pennsylvania sowie Frank O. Gehry Chair an der University of Toronto. Er hat zahlreiche Auszeichnungen erhalten, zuletzt den Hiroshima Art Prize, der an Künstler vergeben wird, deren Arbeit dem Frieden dient. 1999 erhielt er den Deutschen Architekturpreis für das Jüdische Museum Berlin; im Jahr 2000 die Goethe Medaille; 1996 den American Academy of Arts and Letters Award for Architecture und im selben Jahr den Berliner Kulturpreis. Er erhielt zahlreiche Ehrendoktorwürden: 1997 die der Humboldt Universität Berlin, 1999 den Ehrendoktortitel der Essex University und zuletzt die Ehrendoktorwürden der University of Edinburgh und der DePaul University, Chicago.
Sein Werk wurde ausgiebig in großen Museen und Galerien in
der ganzen Welt ausgestellt und war Thema zahlreicher
internationaler Publikationen in vielen Sprachen. Seine Ideen
haben eine neue Architektengeneration und jene, die sich für
die zukünftige Entwicklung von Städten und Kultur
interessieren, beeinflusst.
Daniel Libeskind ist mit Nina Libeskind verheiratet und hat
drei Kinder: Lev, Noam und Rachel. Die Familie hat 13 Jahre in
Berlin gelebt und ist im Frühjahr 2003 nach New York City
umgezogen.