Kent Nagano - Einer der herausragenden Dirigenten für das Opern- und Orchesterrepertoire
Kent Nagano gilt als einer der herausragenden
    Dirigenten für das Opern- wie auch für das Orchesterrepertoire.
    Im September 2006 trat er seine neuen Positionen als
    Bayerischer Generalmusikdirektor an der Bayerischen Staatsoper
    sowie als Music Director des Orchestre symphonique de Montréal
    an.
Highlights
Zu den Highlights mit dem Orchestre symphonique de
    Montréal gehören in dieser Saison u.a. ein Gastkonzert in der
    New Yorker Carnegie Hall im März, sowie eine Japan-Tournee im
    April 2008. Nach dem Erfolg von "Tristan und Isolde" in der
    vergangenen Saison wird Kent Nagano in der Spielzeit 2007/08
    das Orchester in einer konzertanten Version von Wagners
    "Tannhäuser"dirigieren - eine Oper, die das Publikum in
    Montreal in ihrer Gesamtheit beinahe ein Jahrhundert lang nicht
    gehört hat.
Music Director beim Berkeley Symphony Orchestra
Der gebürtige Kalifornier Nagano führt seine
    Position als Music Director beim Berkeley Symphony Orchestra
    seit 1978 noch bis Ende der Saison 2008-09 fort, danach bleibt
    er dem Orchester als Conductor Laureate erhalten. Er wird dort
    außerdem ab 2007-08 Founding Music Director des neuen Berkeley
    Academy Ensemble. Seinen Durchbruch feierte er 1984, als
    Messiaen ihn bei der Uraufführung seiner Oper "Saint Francois
    d'Assise" als Assistenten Seiji Ozawas ernannte. Daraufhin
    wurde er Music Director der Opéra National de Lyon von 1988 bis
    1998, wo er u.a. die Oper "Drei Schwestern" von Peter Eötvös
    zur Uraufführung brachte, einen Kompositionsauftrag des Hauses.
    Von 1991 bis 2000 war er Music Director des Hallé Orchestra und
    von 1990 bis 1998 Associate Principal Guest Conductor des
    London Symphony Orchestra. Zu Uraufführungen, die er dirigiert
    hat, gehören u.a. Adams' "The Death of Klinghoffer" und "El
    Niño" sowie Bernsteins "White House Cantata". Seine
    Uraufführung von Kaija Saariahos Oper "L'amour de Loin" bei den
    Salzburger Festspielen 2000 war ein weiterer großer
    Erfolg.
Chefdirigent und künstlerischer Leiter des Deutschen Symphonie-Orchester Berlin
2001 übernahm Nagano als
    Chefdirigent und künstlerischer Leiter die musikalische
    Verantwortung für das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin.
    Seine vielfältigen Programme mit dem Orchester brachten ihm
    großen Beifall sowohl von Seiten des Publikums als auch von
    Seiten der Kritiker. Als Ausdruck der Verbundenheit ernannte
    das Orchester seinen scheidenden Chefdirigenten im Konzert am
    16. Juni 2006 zum Ehrendirigenten. Sie führten u.a.
    Schönbergs "Moses und Aron" auf (in Zusammenarbeit mit
    der Los Angeles Opera) und gastierten bei den Salzburger
    Festspielen mit Zemlinskys "Der König Kandaules" und Schrekers
    "Die Gezeichneten" sowie beim Festspielhaus Baden-Baden mit
    "Parsifal" (2004) und "Lohengrin" (2006), inszeniert von
    Nikolaus Lehnhoff. "Parsifal", "Die Gezeichneten" und
    "Lohengrin" sind auf DVD erschienen. Zu Naganos
    Aufnahmen mit dem Orchester gehören Bernsteins "Mass", Bruckners 3. und 6.
    Sinfonie, Beethovens "Christus am Ölberge", Wolfs
    "Mörike-Lieder", Mahlers 8. Sinfonie, Schönbergs
    "Jakobsleiter" und "Friede auf Erden" sowie
    Johannes Brahms' Symphonie Nr. 4 und Arnold Schönbergs
    "Variationen für Orchester op. 31" für harmonia
    mundi France.
Music Director der Los Angeles Opera
2003 wurde Nagano zum ersten Music Director
    der Los Angeles Opera ernannt, nachdem er bereits zwei Jahre
    lang Principal Conductor der Oper gewesen war. Zu
    den Produktionen dort gehören eine Reihe von Mozart-Opern,
    "Idomeneo", "Don Giovanni", und "Die Hochzeit des
    Figaro", sowie Strauss' "Der
    Rosenkavalier" und "Die Frau ohne Schatten", Puccinis "Madame
    Butterfly" und "Tosca" und Wagners "Lohengrin" und
    "Parsifal". Zu Produktionen an anderen
    Opernhäusern gehörten in den letzten Saisons u.a.
    Schostakowitschs "Die Nase" und Puccinis "Turandot" an der
    Deutschen Staatsoper Berlin, Rimsky-Korsakoffs "Der Goldene
    Hahn" im Châtelet in Paris, "Dialog der
    Karmeliterinnen" an der Opéra National de Paris und Hindemiths
    "Cardillac" an der Opéra National de
    Paris.
Gastdirigent bei führenden Orchestern der Welt
Als regelmäßiger Gastdirigent bei vielen der
    führenden Orchestern der Welt leitete Kent Nagano die Wiener
    Symphoniker, die Wiener und Berliner Philharmoniker und das
    New York Philharmonic, das Chicago Symphony Orchestra, das
    National Symphony Orchestra Washington, die Dresdner
    Staatskapelle und das Russian National Orchestra.
Auftakt einer langfristig geplanten Kooperation
Er hat zahlreiche CDs bei ERATO und
    Teldec herausgebracht, darunter "Billy Budd" mit Thomas
    Hampson, Messiaens "Saint Francois d'Assise" bei den Salzburger
    Festspielen und Messiaens "Turangalila Symphony" mit den
    Berliner Philharmonikern. Die Einspielung von Busonis "Dr.
    Faust" mit Dietrich Fischer-Dieskau und der Opéra National de
    Lyon erhielt 2000 den Grammy in der Sparte "Beste
    Operneinspielung". Für die Deutsche Grammophon nahm er Peter
    Eötvös' "Drei Schwestern" und Bernsteins "White House Cantata"
    auf. Seine Aufnahme mit dem Russian National
    Orchestra, Mikhail Gorbachev, Bill Clinton und Sophia Loren mit
    Prokofjews "Peter und der Wolf" und Jean-Pascal Beintus' "Wolf
    Tracks" gewann 2004 einen Grammy in der Kategorie "Bestes
    Kinderhörspiel". Im Juni 2007 gab SONY BMG Masterworks die künftige
    Zusammenarbeit mit Kent Nagano bekannt. Auftakt der langfristig
    geplanten Kooperation wird in 2007 die Aufnahme der Vierten
    Sinfonie (in der Originalversion) von Anton Bruckner mit
    dem Bayerischen Staatsorchester sein. Die Veröffentlichung der
    CD ist für 2008 geplant.








